Albrecht von Graefe
Albrecht von Graefe (* 1. Januar 1868 in Berlin; † 18. April 1933 in Goldebee) war ein deutscher Politiker (DNVP, DVFP) in der Weimarer Republik.
Im Kaiserreich gehörte er der Deutschkonservativen Partei an, für die er von 1912 bis 1918 für sechs Jahre im Reichstag saß. Nach der Novemberrevolution war er an er 1918 an der Gründung der DNVP beteiligt und wurde für sie in die Nationalversammlung und später in den Reichstag gewählt. Im Sommer 1922 gründete er zunächst in der Partei die Völkische Arbeitsgemeinschaft, die im Dezember desselben Jahres die DNVP verließ und zur Deutschvölkische Freiheitspartei (DVFP) wurde, deren Vorsitzender Albrecht von Graefe bis 1928 war und für die er – unter anderem in der Fraktionsgemeinschaft mit der NSDAP als Nationalsozialistische Freiheitspartei (NSFB) – als Reichstagsabgeordneter tätig war.
Mit anderen Führungsfiguren der DVFP beteiligte er sich unbehelligt am 9. November 1923 am Hitler-Ludendorff-Putsch in München, bei dem er in der ersten Reihe marschierte. 1928 zog er sich aus der aktiven Politik zurück.